Bildung & SozialesEmslandMeppen

IHK bringt Europa ins Klassenzimmer

Sprachen mit Berufsschülerinnen und -schülern der BBS Meppen über Europa (Mitte v.r.): Jan Matthes, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der Firma Kampmann GmbH in Lingen, Kirsten Schwake, IHK-Projektleiterin Bildungspolitik, sowie Melanie Becker und Britta Bergmann, Lehrkräfte an der BBS Meppen.

 

Austausch mit Berufsschülern der BBS Meppen über die Bedeutung der EU

 

„Frieden und Wohlstand in Europa sind keine Selbstverständlichkeit. Sie hängen eng mit dem gemeinsamen Binnenmarkt zusammen, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften sichert. Es ist eine wesentliche Zukunftsaufgabe, diese Errungenschaften gegen Protektionismus und Populismus zu schützen. Dazu können wir alle beitragen – als Wähler und engagierte Bürger“, erläuterte Jan Matthes, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der Firma Kampmann GmbH in Lingen, den Berufsschülern der Berufsbildenden Schule (BBS) in Meppen.

Ob Brexit oder Europawahl – 2019 werden entscheidende Weichen für die Zukunft der Europäischen Union gestellt. Damit Europa auch für die jüngere Generation ein Stück näher rückt, organisierte die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim jetzt einen EU-Projekttag mit Berufsschülern. Das Ziel: Unternehmensvertreter sollen mit jungen Menschen ins Gespräch über Europa kommen.
In der Schulstunde zeigte Jan Matthes den Auszubildenden anhand von Beispielen aus seinem Betrieb, welche Vorteile die EU für die Wirtschaft allgemein, aber auch ganz konkret für das Unternehmen sowie dessen Produkte, Dienstleistungen und Mitarbeiter hat.

Dabei betonte Matthes, dass gerade in globalisierten Märkten gute berufliche Qualifikationen und Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger würden. Hier böte die EU Auszubildenden und jungen Fachkräften durch Austauschprogramme wie ERASMUS+ die Chance, auch im EU-Ausland zu lernen und zu arbeiten. „Ein Aufenthalt im Ausland verbessert nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse junger Menschen. Durch den Kontakt mit anderen Menschen und Kulturen können sie viele berufliche und persönliche Erfahrungen sammeln, die sich positiv auf den beruflichen Lebenslauf auswirken können“, erklärte Matthes.

Trotz aller Vorteile wird häufig Kritik an der Europäischen Union geäußert. Deshalb bot der EU-Projekttag an der Berufsschule auch Gelegenheit, über tatsächliche und gefühlte Vorbehalte zu sprechen. „In einer Zeit, in der die Europäische Union unter Druck geraten ist und das gemeinsame Projekt teilweise in Frage gestellt wird, sollten wir gerade mit unserer Grenzlage zu den Niederlanden mit jungen Menschen stärker über die Vorzüge Europas diskutieren. Hierzu hat der EU-Projekttag eine gute Gelegenheit geboten“, bestätigte Peter Diekmann, Schulleiter der BBS Meppen.

Die IHK-Organisation hat ihre wirtschaftspolitischen Konzepte unter dem Titel „Für ein Europa – das gemeinsam stärker ist“ zusammengefasst. Die Vollversammlung der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat diese „Europapolitischen Positionen“ am 19. März 2019 beschlossen. Sie sind unter www.osnabrueck.ihk24.de (Nr. 4376592) abrufbar. Zudem hat die IHK auf ihrer Internetseite ein Kandidatenforum mit den beiden Europaabgeordneten aus der Region (Nr. 4407704) veröffentlicht. Gemeinsam mit den anderen niedersächsischen Industrie- und Handelskammern ist die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim außerdem dem Bündnis „Niedersachsen für Europa“ beigetreten, das sich zum Ziel gesetzt hat, über die Europäische Union und ihre Institutionen zu informieren und zur Teilnahme an der Europawahl am 26. Mai zu motivieren.

Weitere Informationen: IHK, Kirsten Schwake, Tel.: 0541 353-425, E-Mail: schwake@osnabrueck.ihk.de

Mehr anzeigen

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"