AktuellBildung & SozialesPapenburg

Kooperation zwischen der Heinrich-Middendorf-Oberschule und Zweirad Hackmann

Attraktivität der handwerklichen Berufe steigern

Zweirad Hackmann, die Heinrich-Middendorf-Oberschule und der Wirtschaftsverband Emsland beschließen gemeinsame Kooperation zur beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern

v.l.n.r: Vera Butterweck-Kruse (Geschäftsführerin Butterweck Rundholzlogistik GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied des Wirtschaftsverbandes Emsland), Thomas Hackmann (Geschäftsführer Zweirad Hackmann GmbH & Co. KG), Regina Kurz (Schulleiterin Heinrich-Middendorf-Oberschule) sowie Christian Hoffmann und Kristin Steenken (Lehrer der Heinrich-Middendorf-Oberschule) freuten sich über die zukünftige Zusammenarbeit der Schule mit dem Unternehmen.

Aschendorf. Die Fahrt mit dem Rad zur Schule ist für viele Schülerinnen und Schüler alltäglich. Wie genau funktioniert aber die Bremse? Und was ist zu tun, wenn das Rad nicht mehr richtig läuft?

Das sollen nun die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Middendorf-Oberschule in Aschendorf lernen. Die Schule wird in Zukunft mit dem Unternehmen Zweirad Hackmann aus Dörpen im Rahmen einer Lernpartnerschaft des Wirtschaftsverbandes Emsland zusammenarbeiten.

„Wir haben in den letzten Jahren einfach gemerkt, dass es bei der Suche nach Auszubildenden wichtig ist, auf die Schülerinnen und Schüler zuzugehen“, erklärte Thomas Hackmann, Geschäftsführer von Zweirad Hackmann, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

Besonders im handwerklichen Bereich sei es bedeutend, die Attraktivität der Berufe zu zeigen.

„Daher haben wir uns dazu entschlossen, eine Kooperation mit der Heinrich-Middendorf-Schule einzugehen und in Zukunft stärker zusammenzuarbeiten.“

Dazu wird das Unternehmen Unterrichtseinheiten übernehmen und dort z.B. die Funktionsweise einer hydraulischen Bremse erklären.

„Für die Schülerinnen und Schüler ist das natürlich super spannend, da viele selbst ein Fahrrad haben und sich daher sicherlich schnell für das Thema begeistern können“, ergänzte Christian Hoffmann, Lehrer an der Schule.

Daneben wird Zweirad Hackmann auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern im Rahmen des jährlich stattfindenden Berufsorientierungstages der Schule zu sich ins Unternehmen einladen und bietet an, eine Fahrradwerkstatt gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu organisieren bzw. zu begleiten.

„Ich finde solche Kooperationen, bei denen man auch praktisch arbeiten kann, besonders wichtig“, so Regina Kurz, Schulleiterin der Schule. „Ich glaube, dass das eine Chance ist, auch Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Sicherlich erkennt so die ein oder andere Schülerin, dass ihre Fähigkeiten und Interessen doch im handwerklichen Bereich liegen.“

Thomas Hackmann ergänzte:

„Wir möchten den Schülerinnen und Schülern so einen Einblick in einen nicht so bekannten und spezielleren Ausbildungsberuf ermöglichen.“

Das Unternehmen verkauft, vermietet und repariert Fahrräder sowie E-Bikes und bildet jedes Jahr unter anderem zum/zur Zweiradmechatroniker/in Fachrichtung Fahrradtechnik aus.

„Solche Kooperationen sind sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch die Unternehmen ein besonderer Mehrwert“, erklärte Vera Butterweck-Kruse, Geschäftsführerin der Butterweck Rundholzlogistik GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied des Wirtschaftsverbandes Emsland, ihre Sicht auf die Lernpartnerschaften.

Einerseits erhalten die Jugendlichen so einen Einblick in die Tätigkeiten eines Unternehmens, lernen unterschiedliche Ausbildungsberufe kennen und können für sich evaluieren, welcher Bereich ihnen am besten liegt. Auf der anderen Seite sind solche Kooperationen eine Möglichkeit für Unternehmen, auf sich aufmerksam zu machen und bereits frühzeitig Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern aufzunehmen.

„Daher finde ich es wichtig, dass der Wirtschaftsverband solche Lernpartnerschaften fördert und als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Schulen agiert.“

Kristin Steenken, Lehrerin der Schule, bestätigte dies und ist zuversichtlich, dass auch diese Zusammenarbeit erfolgreich sein wird:

„Bei uns an der Schule ist es schon häufiger vorgekommen, dass durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen ein Ausbildungsverhältnis entstanden ist. Ich bin guter Dinge, dass das bei dieser Kooperation genauso sein wird.“

Mehr anzeigen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"