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Papenburg zeigt Flagge

Papenburg. Anlässlich des IDAHOBIT am 17. Mai – dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie – wird vor dem Papenburger Rathaus erstmalig die Regenbogenfahne gehisst.

Gemeinsam für den IDAHOBIT und den CSD werben (hinten von links) Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, Gerold Siemer, Luca Brake, Bettina Kruthaup und (vorne) Gleichstellungsbeauftrage Melanie Schröder. | Bild: Karin Evering, Stadt Papenburg

Sie hat den Regenbogen als Symbol und gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnungen und der Sehnsucht.

Hintergrund ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie 2021. Dieser findet seit 2005 jährlich am 17. Mai statt. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

Der Papenburger Luca Brake hatte in diesem Jahr Kontakt zu Bürgermeister Jan Peter Bechtluft aufgenommen und angeregt, dass am Internationalen Tag gegen Homophobie die Regenbogenflagge gehisst werden sollte. Gleichzeitig war Bettina Kruthaup, von der Organisation SVeN – Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen – bereits auf die Initiative „Wir sind mehr“ zugegangen, um gemeinsam ebenfalls das jährliche Hissen der Flagge mit einem Antrag an die Stadt Papenburg anzuregen.

Bürgermeister Jan Peter Bechtluft, der diese Aktion unterstützt, betont:

„Die Stadt Papenburg ist bunt, sie ist vielfältig und offen für alle Menschen. Es spielt dabei keine Rolle, welche kulturelle oder sexuelle Identität eine Person hat oder für sich wählt.“

Solche Aktionstage sind aus Sicht des Bürgermeisters auch wichtig, um die öffentliche Sichtbarkeit der LSBTIQ*-Community hervorzuheben. Aus diesem Grund hat er sich auch dazu bereit erklärt, die Schirmherrschaft für den ersten Papenburger Christopher Street Day (CSD) zu übernehmen, der am 11. September 2021 um 14 Uhr stattfinden wird.

„Der 1. Christopher Street Day in der Kanalstadt wird von Amnesty International, der Aids-Hilfe Emsland und der Organisation SVeN maßgeblich organisiert“, berichtet Bettina Kruthaup im Rahmen des Termins.

Wie Gerold Siemer, von der Amnesty Gruppe Papenburg erzählt, kam die Idee dazu im Rahmen der Demonstration im letzten Oktober in Papenburg. Dabei wurde insbesondere auf die Diskriminierung der LGBTIQ*-Community in den Oststaaten der EU hingewiesen.

Das Orga-Team des CSD-Papenburg steckt mitten in den Vorbereitungen und wird die Entwicklung der Pandemie im Auge behalten und die Planungen des CSD für den September danach ausrichten. Aber vorher möchte sich die Papenburger Gruppe der Menschenrechtsorganisation von Amnesty International, ebenfalls mit einem Mahnwachenstand für mehr Gehör für die LSBTIQ*-Community weltweit einsetzen.

Dazu planen die Menschenrechtler auf dem Wochenmarkt am Freitag, den 14. Mai 2021, eine Aktion gegen die Diskriminierung von LSBTIQ*-Aktivisten in Russland. Die Mahnwache mit der Möglichkeit sich zu engagieren findet von 9 – 13 Uhr am kommenden Freitag statt.

Koordiniert werden diese Themen im Rathaus der Stadt Papenburg durch die städtische Gleichstellungsbeauftragte Melanie Schröder. Sie unterstützt und berät bei der Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern.

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