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Und donnerstags gibt es ein warmes Mittagessen

Wärmestube in Meppen vorerst gesichert – Zusätzliche Förderung durch Lotterie GlücksSpirale – Neue Leitung

Meppen. In der kalten Jahreszeit bekommt das Wort „Wärmestube“ eine ganz neue Bedeutung: Dann geht es für die Besucher der Wärmestube der Propsteigemeinde in Meppen tatsächlich ums Aufwärmen – äußerlich wie innerlich.

Sarah Müller ist die neue hauptamtliche Leitung der Wärmestube in Meppen. Foto: Caritasverband Emsland

Sei es mit einem heißen Tee oder Kaffee, einer warmen Mahlzeit oder durch die freundlichen Worte von einem der etwas mehr als 20 ehrenamtlichen Helfern. Seit Kurzem hat die Wärmestube eine neue hauptamtliche Leitung: Sarah Müller ist Sozialarbeiterin bei der Caritas und hat die Aufgabe übernommen. Möglich macht dies eine zusätzliche Förderung seit dem 1. November durch die Lotterie GlücksSpirale.

Hintergrund:

Die langjährige ehrenamtliche Leitung des Angebots, Elisabeth Behnes, war Ende des vergangenen Jahres aus Altersgründen ausgeschieden. Eine neue ehrenamtliche Leitung war nicht in Sicht. Im Rahmen der Förderung durch die GlücksSpirale ist in Kooperation mit dem Caritasverband für den Landkreis Emsland nun eine hauptamtliche Leitung der Wärmestube und zur Begleitung der Ehrenamtlichen eingerichtet worden. „Auf diese Weise können wir das wertvolle Engagement der Ehrenamtlichen weiter begleiten“, sagt Propst Günter Bültel. „Es ist uns wichtig, die traditionellen Angebote für die Klienten der Wärmestube aufrechtzuerhalten. Das geht nur dank unserer vielen finanziellen Unterstützer vor Ort, die für die Wärmestube spenden.“

Neue Herausforderungen

Die Corona-Pandemie stellt auch die Wärmestube vor besondere Herausforderungen. „Für die kommenden kalten Monate haben wir uns ein Besuchskonzept überlegt, das über Zeitfenster funktioniert, um die Abstandsregeln einhalten zu können“, erläutert Leiterin Sarah Müller. „Es dürfen fünf Gäste für eine Stunde hinein, natürlich mit Gesichtsmasken. Anschließend wird alles desinfiziert, bevor die nächste Gruppe kommt.“ Zusätzlich werden die Ehrenamtlichen draußen Getränke, Essen und Lebensmittel verteilen. „Wir hoffen, dass wir noch ein Zelt vor dem Eingang aufstellen können, damit wir noch mehr geschützte Plätze bieten können.“

Zweimal pro Woche – dienstags und donnerstags – öffnet die Wärmestube im Zentrum von Meppen von 9 bis 12 Uhr ihre Türen. Die insgesamt etwas mehr als 20 Ehrenamtlichen arbeiten im Wechsel und in verschiedenen Bereichen. Manche übernehmen die Fahrdienste, um gespendete Waren von Supermärkten abzuholen, andere bereiten in der Wärmestube Mahlzeiten vor oder packen Lebensmittelpakete. Über den Vormittag verteilt kommen etwa 30 Gäste in der Einrichtung vorbei. „Sie trinken ein heißes Getränk und freuen sich auf das Frühstück, zum Beispiel Brote mit Spiegelei“, so die Caritas-Mitarbeiterin. „Und donnerstags gibt es ein warmes Mittagessen.“

Kooperation mit der Caritas

Über die Kooperation mit dem Caritasverband ist der Kontakt zu deren Beratungsangebote für wohnungslose Menschen noch einmal enger geworden. Bei Fragen und Hilfegesuchen ist der Weg in die Caritas-Beratungsstelle nicht weit. „Unsere Gäste geben uns viel zurück“, sagt Sarah Müller. „Wir sind froh, nun wieder für sie da sein zu können.“

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