„Idee und Praxis der Kunstvereine“ ist Immaterielles Kulturerbe

Lingen. Aufgrund einer Initiative aus Lingen (Ems) wurde die „Idee und Praxis der Kunstvereine“ in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Das gab die deutsche UNESCO-Kommission vor einigen Tagen bekannt

Die Direktorin der vom Kunstverein Lingen getragenen Kunsthalle Lingen und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADVK) Meike Behm hatte gemeinsam mit ihrem Mann, dem Lingener Künstler Peter Lütje, den Antrag bei der Deutschen UNESCO-Kommission initiiert.

„Das ist eine grandiose Nachricht: Die ADKV bedankt sich von ganzem Herzen für die Aufnahme und freut sich außerordentlich über die Wertschätzung, die mit dieser Auszeichnung der Arbeit unserer Mitglieder entgegengebracht wird“, erklärte Meike Behm.

Der Lingener Oberbürgermeister Dieter Krone gratulierte allen Beteiligten sehr herzlich:

„Die Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist ein klares Bekenntnis zur Kunst und Kultur in unserem Land. Darauf können wir gemeinsam sehr stolz sein. Nicht zuletzt, da diese Anerkennung aufgrund der Pandemie derzeit leider viel zu kurz kommt.“

Neben den Kivelingen sei es bereits die zweite Lingener Initiative, die die Anerkennung als Immaterielles Kulturerbe erreichen konnte.In der Begründung der deutschen UNESCO-Kommission heißt es:

„Kunstvereine verbinden zivilgesellschaftliches Engagement mit ehrenamtlicher Kunstvermittlung. Sie verkörpern dabei ein Demokratieverständnis, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes wichtig ist.“

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine e.V. (ADKV) wurde 1980 gegründet und ist der Dachverband von rund 300 Kunstvereinen im deutschsprachigen Raum mit Sitz in Berlin. Zu seinen Aufgaben zählen die Vernetzung und Beratung der Mitgliedsvereine, die Bereitstellung von Serviceangeboten, die Interessensvertretung in Kultur, Medien und Politik und eine übergeordnete Öffentlichkeitsarbeit im deutschsprachigen Raum.