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Unternehmerstammtisch des Wirtschaftsverbandes Emsland

Gemeinsames Treffen der Unternehmerstammtische für den Raum Lingen und die Region Südliches Emsland

Lingen. Möglichkeiten zum Netzwerken zu schaffen, ist eines der zentralen Anliegen des Wirtschaftsverbandes Emsland. Die regionalen Unternehmerstammtische spielen dabei eine wichtige Rolle – zum Informieren über aktuelle Themen, zum Austausch unter vier Augen oder zum Kennenlernen.

Teilnehmer des Unternehmerstammtischs beim Rundgang über das Gelände der Baccumer Mühle.

Baccumer Mühle: Traditionsstandort mitten in der Natur

Mathias Rohlmann, Geschäftsführer der Baccumer Mühle Freizeit- und Tagungsstätte GmbH, hatte als Neumitglied des Wirtschaftsverbandes die Gelegenheit genutzt, den Stammtisch einzuladen. Im Rahmen einer kurzen Führung über das Gelände machte er deutlich, dass die jüngste Entwicklung rund um die Mühle vor allem durch das Engagement von Siegfried Zech geprägt sei:

„Nachdem das Areal für die evangelisch-reformierte Kirche in Lingen 2019 wirtschaftlich nicht mehr tragbar war, hat Siegfried Zech die Mühle zunächst übernommen und eine Träger-GmbH gegründet.“

Ziel sei es, so Rohlmann, die Mühle langfristig für Tagesgäste zu öffnen und zu einem beliebten Ausflugs-, Tagungs- und Veranstaltungsort in der Region zu machen. Der Standort mitten in der Natur, das Flair der historischen Sehenswürdigkeit wie auch die bereits umgesetzten Ideen konnten an diesem Abend absolut überzeugen.

Persönlicher Austausch

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie sorgten in den letzten knapp anderthalb Jahren dafür, dass diese Möglichkeit des persönlichen und spontanen Austauschs nur sehr begrenzt möglich war. Durch digitale Angebote konnte zwar der Kontakt und Austausch möglich gemacht werden. Allerdings machten die mehr als 50 Anmeldungen zum ersten Stammtisch in Präsenz seit dem Frühjahr 2020 den Wunsch nach persönlicher Begegnung deutlich.

„Dass wir bei schönstem Spätsommerwetter und in dieser Atmosphäre wieder durchstarten können, ist ein tolles Signal“, freute sich Dr. Andreas Mainka, Sprecher des Lingener Stammtischs.

Als Sprecher für die Region Südliches Emsland zeigte sich Franz-Josef Paus insbesondere über den Zuspruch von Unternehmen aus dem südlichen Emsland erfreut.

Informationen aus erster Hand

Dass die Stammtischangebote des Wirtschaftsverbandes aber nicht ausschließlich dem Netzwerken dienen, zeigte sich in den Vorträgen zur „Lingener Wohnbau eG“ (LWB) und zum Angebot „genial Lotse“ des Gesundheitsnetzwerks Genial.

Stadtkämmerin Monika Schwegmann und Lothar Schreinemacher, Stadtbaurat, nutzten die Plattform, um über die bisherige Entwicklung und vor allem anstehende Projekte der LWB zu berichten. Schreinemacher gab den Teilnehmern Einblicke in die Planungen zum Neubauvorhaben der LWB an der Lingener Diekstraße, bei dem auf ca. 2.800 m2 Grundstücksfläche 4 Gebäude mit 30 Wohneinheiten und im Ergebnis ca. 2.250 m2 Wohnfläche entstehen sollen.

Mit Blick auf die aktuelle Situation am Zinsmarkt betonte Stadtkämmerin Schwegmann die Solidität dieser Form der Kapitalanlage, die keine Strafzinsen oder Verwahrungsentgelte vorsähe, dafür aber mit einer kleinen Dividende aufwarte. Beide Referenten nutzten die Gelegenheit, um für die Zeichnung weiterer Genossenschaftsanteile zu werben.

Rahmenvertrag mit Ärztenetzwerk    

„Zu starke Belastung kann krank machen – mit Auswirkungen aufs Privat- und Berufsleben“, machte Wolfgang Hentrich, Vorsitzender des Ärztenetzwerks Genial, deutlich, worum es beim Rahmenvertrag zwischen Genial und Wirtschaftsverband geht, über den die Mitgliedsunternehmen und vor allem deren Mitarbeiter Zugang zum Angebot „genial Lotse“ erhalten.

Dahinter steht ein Betreuungs- und Begleitungsangebot für Arbeitnehmer, die gesundheitliche Beeinträchtigungen haben, deren Ursachen durch belastende Lebensumstände verursacht sein können.
Sozialarbeiterin Katharina Schulte-Loose erläuterte, dass nicht immer ein medizinisches Problem ursächlich sei:

„Ich versuche in behutsamen Gesprächen herauszufinden, was dahintersteckt. Dabei sind die Gründe vielfältig: Persönliche Konflikte am Arbeitsplatz, belastende Situationen im privaten Umfeld, Gefühle der Überforderung, persönliche Krisen.“

So könne sie anschließend Wege aufzeigen, wie und wo sich der Betroffene weitere fachliche Hilfe holen kann.
Genial-Geschäftsführer Christoph Schwerdt machte abschließend deutlich, dass die Beratung absolut vertraulich sei und auch der Arbeitgeber keinerlei Informationen über die Inanspruchnahme des Angebotes erhalte.

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