Agentur für Arbeit fördert Einstieg in den Pflegebereich
Lauter fröhliche Gesichter gab es beim Fototermin auf dem Gelände des Bildungszentrums der DEULA in Nordhorn.
Natürlich bei den Teilnehmerinnen, die gerade die Qualifizierung zur Pflegehelferin oder mobilen Pflegehelferin abgeschlossen hatten, aber auch bei den Verantwortlichen der DEULA und der Agentur für Arbeit Nordhorn. Alle schauen auf eine gelungene, gemeinsame Zeit zurück.
Die beiden Qualifizierungsmaßnahmen wurden gemeinsam von der Arbeitsagentur und der DEULA entwickelt und beinhalteten auch den Erwerb des Führerscheins. Eine weitere Besonderheit: beide Qualifizierungen werden optional mit berufsfachlichem Sprachtraining angeboten.
„Wir wollen Menschen ohne Vorkenntnisse den Einstieg in den Pflegebereich ermöglichen“, erläutert Mathias Kirchhoff, Geschäftsführer der DEULA, das Ziel beider Maßnahmen. „Insbesondere Personen mit Sprachbarrieren und mangelnder Mobilität soll dabei der Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht werden.“
Neben einer Grundausbildung zur Pflegehelferin konnten die Teilnehmerinnen auch ihre Sprachkenntnisse verbessern und gleichzeitig einen Führerschein erwerben. Somit wurden zwei wesentliche Hemmnisse für einen erfolgreichen Start im Bereich der Pflege ausgeglichen.
Die Teilnehmerinnen haben im September mit der Maßnahme gestartet
Begleitet wurden sie dabei von Iwona Hasiak, Arbeitsvermittlerin in der Agentur für Arbeit Nordhorn. Hasiak ist stolz auf die Teilnehmerinnen:
„Alle Teilnehmerinnen haben trotz erschwerter Bedingungen die Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen und dadurch ihre Chancen auf eine dauerhafte Integration deutlich erhöht.“
In der vergangenen Woche fanden die Prüfungen statt, 9 der 11 Teilnehmer haben bereits eine Zusage für einen neuen Job.
Johanes Osseforth, Teamleiter der Arbeitsvermittlung in der Nordhorner Arbeitsagentur betont, dass die demografische Entwicklung, aber auch der medizinische Fortschritt bereits in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass der Bedarf an Pflegepersonal in der Kranken- und Altenpflege gestiegen ist. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und stellt eine große Herausforderung für die künftige Fachkräftesicherung dar. Sie wird verschärft durch die Tatsache, dass bereits jetzt ein landesweiter Fachkräftemangel bei examinierten Altenpflegern herrscht. Mit Blick auf die aktuelle Corona-Krise wird dies sogar noch verschärft. So zählen die Pflegeberufe in diesen Zeiten zu den systemrelevanten Berufen.
„Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme leisten wir einen gemeinsamen Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels im Pflegebereich. Wir werden deshalb ab März eine erneute Fortbildungsmaßnahme einrichten“, so Osseforth weiter.
Interessierte können sich unverbindlich an die Agentur für Arbeit Nordhorn unter der Rufnummer 05921 870 900 oder 0800 4 5555 00 wenden.