Raum zum Experimentieren und Gründen: IT-Zentrum Lingen wird erweitert
Staatssekretär für Digitalisierung Stefan Muhle übergibt Förderzusage
Lingen. Kleine und mittlere Unternehmen können künftig im Emsland noch intensiver an ihrer digitalen Transformation arbeiten:
Im IT-Zentrum Lingen an der Kaiserstraße, den Hallen des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes, entstehen flexibel nutzbare „Co-Working“-Arbeitsplätze, Raum zum Austausch und Netzwerken, Schulungsräume sowie ein Digital-Labor, in dem neueste Technologien ausprobiert werden können.
In den kommenden Monaten wird das IT-Zentrum dazu erweitert
Von außen wird davon wenig zu sehen sein, im Inneren jedoch werden Architekten und Handwerker tätig, um einen Teil der Räumlichkeiten technisch aufzurüsten und an die Anforderungen des modernen Arbeitens anzupassen. Am vergangenen Mittwoch fiel der Startschuss für die Erweiterung, die den Namen „Digital Innovation Hub Emsland“ trägt.
Der niedersächsische Staatssekretär für Digitalisierung, Stefan Muhle, besuchte das IT-Zentrum Lingen, um die Förderzusage für die Maßnahmen an Michael Schnaider zu überreichen. Schnaider ist Geschäftsführer der it.emsland, die das IT-Zentrum als Tochterunternehmen der Stadt Lingen und des Landkreis Emsland betreibt.
Das Land Niedersachsen fördert die Investition mit 200.000 Euro
Und das aus klaren Gründen, wie Staatssekretär Muhle erläutert: „Wir brauchen den ‚Digital Innovation Hub Emsland‘, damit unser Ansatz der Digitalisierung in Niedersachsen funktioniert“. Es sei entscheidend, „junge Ideen“ und die bestehende Unternehmenslandschaft miteinander zu vernetzen. Dafür brauche es Orte wie das IT-Zentrum Lingen.
Michael Schnaider erklärt, wie die emsländischen Unternehmen und Gründer von der Erweiterung profitieren:
„Wir schaffen mit dem ‚Digital Innovation Hub Emsland‘ Raum, in dem Unternehmen und Gründer digitale Technologien erproben und ‚digitales Denken‘ trainieren können, um Innovationen voranzubringen. Als it.emsland unterstützen wir dabei mit Fachwissen und Methoden – und sind dank kurzer Wege direkt nebenan.“
Unternehmen und Gründer haben es somit leichter, Technologien wie KI, Cloud Computing oder Blockchain für sich auszuprobieren und sich mit anderen für gemeinsame Projekte oder Geschäftsideen zu vernetzen. Und weil die beste Technik nichts nützt, wenn Kunden sie nicht brauchen oder damit kein Geld verdient wird, gibt die it.emsland als Betreiberin Hilfestellung zu digitalen Strategien mit Veranstaltungen, Seminaren und Coaching-Gesprächen.
Neben dem Land Niedersachsen beteiligen sich die Stadt Lingen und der Landkreis Emsland mit jeweils 100.000 Euro an der Förderung. Ebenfalls wirken am Projekt die Lingener Unternehmen connectiv! eSolutions GmbH, die Trendsoft GmbH und die CERTIVATION GmbH (ROSEN Group) mit.