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Effektiver Klimaschutz im Bonifatius Hospital Lingen

Kostenneutraler Pumpentausch spart massiv CO2 und Energiekosten

In Deutschland werden fast 40% der Energie im Gebäudesektor verbraucht

Lingen. Gerade große Gebäudekomplexe wie Klinken sind daher prädestiniert für eine energetische Sanierung mit dem gesamtgesellschaftlichen Ziel, die CO2-Emissionen zu senken. Das Bonifatius Hospital Lingen hat nun 40 technisch veraltete Pumpen durch hocheffiziente neue Systeme austauschen lassen.

„Der Pumpenaustausch war ein positiver erster Schritt hin zu einer besseren CO2-Bilanz“, sagt der Technische Leiter des Bonifatius Hospitals, Carsten Plagge. „Außerdem haben wir die Systemverfügbarkeit unserer Pumpensysteme erhöhen können, indem wir alte, ungeregelte Pumpen vorbeugend ausgetauscht haben. Das hält nicht nur unserem technischen Bereitschaftsdienst den Rücken frei, sondern gewährleistet auch eine unterbrechungsfreie Versorgung mit Warmwasser und Heizungswärme.“

Die Prüfung, die Planung sowie den Austausch der Pumpen hat der Pumpenspezialist Reckers aus Hörstel übernommen und organisiert, der als Fachpartner des deutschlandweit agierenden pesConcept den Pumpentausch durchführt.

 

„Unternehmen wissen um die hohen Energiekosten durch veraltete Pumpen und möchten diese gerne senken – auch zugunsten der Umwelt“, sagt Artur Pletz vom Technischen Vertrieb Pumpen der Hermann Reckers GmbH & Co. KG. „Viele Unternehmen scheuen jedoch die Investitionskosten. Deshalb arbeiten wir nach dem deutschlandweit einzigartigen Pumpen-Energie-Sparkonzept (pesConcept).“

Pumpentausch finanziert sich allein über eingesparte Energiekosten

Die gesamte Abwicklung ist somit für den Betreiber kostenneutral, denn die neuen Pumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie. Die Ersparnis für das Bonifatius Hospital beträgt jährlich gut 13.000 Euro. Außerdem wird die Klinik ihre CO2-Bilanz in den nächsten 15 Jahren um gut 417.000 Kilogramm reduzieren.

Weniger Energiekosten und CO2-Ausstoß – mit dem Pumpentausch sehr zufrieden sind die Haustechniker des Bonifatius Hospitals Lingen, (v. l.) Carsten Plagge, Leiter, Hermann Telkmann und Hubert Grewe sowie Artur Pletz vom Pumpenspezialist Reckers.

Wie kommt diese hohe Einsparsumme zustande?

„70 bis 80 Prozent der Pumpen in Deutschland sind falsch ausgelegt und zudem veraltet“, sagt Pletz. „Moderne Pumpensysteme verbrauchen nicht nur erheblich weniger Energie, sie passen durch eine intelligente Steuerungstechnik ihre Leistung präzise dem Bedarf an. Ungeregelte Pumpen dagegen fahren immer mit Maximalleistung. Der Pumpenaustausch wird staatlich gefördert und rentiert sich außerdem durch Spareffekte bei der CO2-Steuer. Zudem fallen dank der neuen Pumpen für das Bonifatius Hospital in den nächsten Jahren keine Wartungs- und Instandhaltungskosten in diesem Bereich an“.

Unternehmen, die einen hohen Arbeitsaufwand im Zusammenhang mit dem Pumpentausch fürchten, kann Plagge beruhigen:

„Die Firma Reckers hat uns von den administrativen Aufgaben komplett befreit.“

Neben der Langzeit-Energieanalyse für die Planung sowie der Empfehlung passender neuer Pumpen und Bearbeitung der Förderanträge kümmert sich die Firma Reckers auch um die Installation der neuen Pumpen.

Auch Ausfallzeiten während der Umrüstung muss kein Betreiber fürchten:

„Der Austausch diverser Pumpen bei laufendem Klinikbetrieb stellt an das ausführende Unternehmen besondere Herausforderungen“, so Plagge. „In unserem Fall hat die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister und eigenen Mitarbeitern aus der Betriebstechnik reibungslos funktioniert.“

Nach nur wenigen Wochen für Planung und Pumpenaustausch selbst kann sich das Bonifatius Hospital Lingen nun über die Reduzierung der Betriebskosten im Bereich der Warmwasser- und Heizungsversorgung freuen.

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