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Baden-Baden, Monaco & Venedig: Die ältesten Casinos der Welt

Bekanntermaßen sind Spielhallen und Casinos keine Erfindungen der Neuzeit. Bereits in Zeiten der Antike wurde an speziellen Orten Glücksspiel angeboten. Insbesondere dem Adel wurden Möglichkeiten geschaffen, ihr Glück auf die Probe zu stellen. 

Heutzutage findet das moderne Glücksspiel jedoch zu großen Teilen im Internet statt. Dank der fortgeschrittenen Technik kann mittlerweile jeder von zu Hause auf eine schier endlose Vielfalt an klassischen Tischspielen und Slotmaschinen zugreifen. Bei NetBet erwarten alle Freunde des Glücksspiels großartige Unterhaltung in der beliebten Online-Spielothek. Mit ein wenig Glück können hier attraktive Gewinne erzielt werden.

Die ältesten und oftmals prunkvoll geschmückten Casinos der Welt sind beeindruckende Denkmäler der langjährigen Historie des weltweiten Glücksspiels. Ein Besuch vor Ort ist ein besonderes Erlebnis und wer schon im Internet seinen Spaß hatte, wird sicher auch von den ältesten Casinos der Welt begeistert sein, die wir im Folgenden vorstellen. Hier sorgen zahlreiche Geschichten und Traditionen für den einzigartigen Charme dieser historischen Orte. 

Casinò di Venezia – das wahrhaftig älteste Casino der Welt?

Eröffnet im Jahr 1638, gilt das Casinò di Venezia als ältestes Casino der Welt. Bis heute ist die Spielbank im italienischen Venedig in Betrieb. Die historischen Hallen der antiken Spielbank versprechen eine riesige Vielfalt an Spielen. Von Roulette über Blackjack bis zu Poker – hier finden sich nahezu alle beliebten klassischen Tischspiele. Darüber hinaus werden mittlerweile auch verschiedene Spielautomaten angeboten. 

Erreichbar ist das Casinò di Venezia über einen der berühmtesten Kanäle der Stadt Venedig, den Canale Grande. Dementsprechend ist eine extravagante Anfahrt per Gondel möglich. So wird selbst der Weg zum Casino zu einem echten Highlight. 

Die Räumlichkeiten sind opulent ausgestattet. Seine Heimat findet das älteste Casino der Welt in einem Renaissance-Gebäude aus dem frühen 16. Jahrhundert. Im Jahr 1638 wurde der Bau erstmals umstrukturiert. Ein Meisterwerk der Baukunst. Vor allem bei Dunkelheit erscheint die ganze Magie des Casinò di Venezia. 

Durch die installierten Lichtspiele erscheint die antike Spielhalle im Dunkeln traumhaft festlich in der pompösen Silhouette der Stadt im Nordosten Italiens. Innerhalb der Mauern schmücken Gemälde des Barockmeisters Mattia Bortoloni die Decken des uralten Casinos.

So entfaltet sich das historische Ambiente, welches bereits viele Prominente beeindrucken konnte. Unter anderem vergnügte sich Komponist Richard Wagner im Casinò di Venezia. Einer Legende nach soll die Berühmtheit sogar im Jahr 1883 in den Sälen der Spielhalle an einem Herzinfarkt gestorben sein. Kein Wunder, dass das hauseigene Restaurant heute seinen Namen trägt.

Große Aufmerksamkeit erlangte das Casinò di Venezia im Jahr 2010. Damals drang eine Gang aus fünf bewaffneten und maskierten Banditen in das antike Casino ein und erbeutete über 100.000 Euro. Anschließend flohen die Täter mit einem Auto, welches sie später im Meer versenkten. Daraufhin ging die Flucht mit einem weißen Schnellboot weiter. Ein spektakulärer Überfall, der für Schlagzeilen auf der ganzen Welt sorgte.

Casino Baden-Baden – das vielleicht schönste Casino der Welt?

Im Südwesten Deutschlands, an den Ausläufern des Schwarzwaldes, liegt das Casino Baden-Baden malerisch in einem historischen Kurhaus. Ursprünglich erbaut wurde das antike Gebäude im Jahr 1766. Entworfen von Friedrich Weinbrenner entfaltet das klassische Gebäude seine ganze Schönheit durch zahlreiche korinthische Säulen und Greif-Paare, die sowohl den pompösen Eingang als auch die Inneneinrichtung im französischen Stil überblicken.

Internationale Berühmtheit erlangte das Casino Baden-Baden in den 1830er Jahren. Zu dem Zeitpunkt wurde in Frankreich das Glücksspiel verboten. So zog es einen großen Teil der High Society für Urlaube, Bälle und Wohltätigkeitsveranstaltungen nach Baden-Baden. Unter anderem gehörten berühmte Künstler wie Franz Liszt, Hector Berlioz, Johannes Brahms oder auch Clara Schumann zu den Gästen des historischen Casinos. 

Darüber hinaus soll das Casino Baden-Baden dem russischen Autor Fjodor Dostojewski als Inspiration für seinen Roman „Der Spieler“ gedient haben. Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich nannte das antike Casino das „schönste Casino der Welt“.

Noch heute ist das Casino Baden-Baden in Betrieb. Innerhalb der noblen Spielsalons sorgen zahlreiche Tischspiele für große Unterhaltung. Ob Blackjack, Poker oder Roulette – das historische Casino im Schwarzwald lockt noch immer Gäste aus aller Welt an. Auch moderne Slotmaschinen finden hier ihren Platz. 

Darüber hinaus finden hier eine Reihe von vielfältigen Veranstaltungen statt. Von kleineren Konzerten bis zu Lesungen – die eleganten Hallen des Spielsalons werden mittlerweile in unterschiedlichster Art und Weise mit Leben gefüllt. 

Casino de Monte Carlo – seit jeher ein Treffpunkt der Reichen und Berühmten

Erstmals in Betrieb genommen wurde das Casino de Monte Carlo im Jahr 1856. Seither gilt es als Treffpunkt der Reichen und Berühmten und steht für Niveau und Klasse. Der ursprüngliche Grund für die Eröffnung überrascht daher besonders. So soll das Fürstenhaus der monegassischen Herrscher von Monaco den Bau des Casinos beauftragt haben, da die Familie in großen finanziellen Schwierigkeiten steckte. Dementsprechend sollte das Casino die Familie vor dem Ruin retten. 

Von Erfolg war dieses Vorhaben erst nach größeren Anstrengungen: Zunächst liefen die Geschäfte im Casino de Monte Carlo äußerst schleppend. Die notwendige Infrastruktur fehlte, sodass den Gästen die Anfahrt schlicht zu aufwendig war. Weder konnte mit der Eisenbahn zur antiken Spielhalle der Stadt gefahren werden, noch fanden sich freie Übernachtungsplätze in umliegenden Hotels. 

Dementsprechend kam es zum Ausbau der dortigen Infrastruktur und damit auch zum endgültigen Erfolg des Casinos. In der Folge expandierte das Casino de Monte Carlo in den 1890er Jahren und umfasst seither auch die Oper, den Trente-Quarante Spielsalon sowie die Salle Garnier Konzerthalle.

Heute sind die zahlreichen Casinos aus dem Stadtbild Monacos nicht mehr wegzudenken. Das zweitälteste Casino der Welt bildet dabei natürlich den großen Höhepunkt der örtlichen Glücksspielkultur. Verziert ist die Fassade vom Casino de Monte Carlo im Beaux-Art Stil, der sich durch Girlanden, Mosaike, Statuen, Balustraden und gewölbte Fenster wie Türen charakterisiert. 

Mittlerweile werden im Casino de Monte Carlo klassische Tischspiele aus den unterschiedlichsten Casinokulturen angeboten. Klassiker wie Roulette, Baccarat oder Blackjack sind ebenso vertreten wie weniger bekannte Spiele wie Puncto Banco oder Chemin de Fer. Darüber hinaus gibt es die heute besonders populären Slotmaschinen sowie Video-Poker zu entdecken. 

Besonders skurril ist, dass allen Einwohnern Monacos der Zutritt zum Casino de Monte Carlo verwehrt wird. Seit dem 18. Jahrhundert verbietet die monegassische Gesetzgebung allen Einheimischen den Besuch des antiken Casinos. Bis heute hat sich daran nichts geändert.

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