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Weiterbildung mit Unterstützung des Chefs und der Arbeitsagentur

Hilke-Marieke Eden genießt die Arbeit in der Zahnarztpraxis Schulte

Wenn sie von ihren Tätigkeiten in der modernen Praxis in Aschendorf spricht, merkt man der 29-Jährigen an, dass sie die Arbeit als Zahnmedizinische Fachangestellte gerne ausübt. Nun nutzt sie ihre Chance und bildet sich mit Unterstützung des Chefs und der Agentur für Arbeit zur Praxismanagerin weiter.

Teamwork für die berufliche Weiterbildung. Von links nach rechts: Dr. Helmut Schulte (Praxisinhaber), Hilke-Marieke Eden, und Anita Zerth (Arbeitsvermittlerin der Agentur Arbeit Papenburg). Bildquelle: Agentur für Arbeit Nordhorn | Fotograf: Vincent ten Voorde

„Als wir es besprochen haben, war sie sofort dabei!“, so Dr. Helmut Schulte, Inhaber der Praxis mit 15 Angestellten. Als Praxismanagerin wird Eden die Verwaltung koordinieren und somit einige Kolleginnen entlasten. „So bleibt mehr Zeit für unsere Patienten.“

 

Die Qualifizierung zur Praxismanagerin wird acht Monate dauern und ist berufsbegleitend ausgelegt

Die Lerninhalte und Aufgaben werden per Post zugeschickt. Online-Schulungen und Seminare runden das Programm ab. Jeden Monat folgt ein neues Thema, abgeschlossen wird es jeweils mit einer Prüfung.

„Ich musste mich erstmal wieder ins Lernen reinfinden“, so Eden. „Meine letzte Ausbildung habe ich 2012 abgeschlossen“.

Mittlerweile ist die Weiterbildung schon zur Hälfte um, Ende 2020 soll sie erfolgreich abgeschlossen werden.

Gefördert wird die Weiterbildung durch die Beschäftigtenförderung der Bundesagentur für Arbeit. Viele Arbeitgeber kennen diese Unterstützung nicht, bestätigt Dr. Schulte:

„Ich hatte vorher wenig mit der Arbeitsagentur zu tun. Von einer möglichen Förderung habe ich so nicht gewusst.“ Einen Anruf beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Papenburg erwies sich dann als wegweisend. „Hier bekam ich die Rückmeldung, dass die Qualifizierung finanziell unterstützt wird.“

 

Eine Situation die Anita Zerth, Arbeitsvermittlerin der Agentur für Arbeit in Papenburg, öfter erlebt.

„Viele Arbeitgeber wissen nicht, dass wir in bestimmten Fällen auch Beschäftigte fördern. Wir wollen hiermit auf Dauer eine mögliche Arbeitslosigkeit vermeiden.“ Zerth rät Arbeitgebern, sich auf jeden Fall vorher mit der Arbeitsagentur in Verbindung zu setzen. „Wir haben viele Unterstützungsmöglichkeiten. In einem Beratungsgespräch können wir erläutern, was wir für einen Arbeitgeber tun können.“

 

Für Dr. Schulte war es das erste Mal, dass er eine Weiterbildung durch die Arbeitsagentur fördern lässt.

„Es lohnt sich auf jeden Fall. Sowohl für mich als auch für meine Mitarbeiterin.“ Schulte wird in Zukunft weitere Mitarbeiter über die Arbeitsagentur weiterbilden lassen. „Die Beratung im Vorfeld und die Unterstützung während der Maßnahme waren hervorragend“, so der Zahnarzt.

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