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Alina Kremer aus Papenburg ist Hebamme des Jahres

Initiative Herz & Mut kürt Pflegerinnen und Pfleger des Jahres / 28-Jährige aus Papenburg wird mit Sonderpreis „Hebamme des Jahres“ ausgezeichnet

Alina Kremer ist Deutschlands „Hebamme des Jahres“

Papenburg, 12. Mai 2021. – Die 28- Jährige wurde von der bundesweiten Initiative „Herz & Mut“ ausgezeichnet, die alljährlich den Titel „Pfleger/Pflegerin des Jahres“ verleiht. Kremer arbeitet als freiberufliche Hebamme sowie als angestellte Hebamme im Marien Hospital Papenburg Aschendorf. Insgesamt registrierte der vom Baden-Badener Personaldienstleister „Jobtour medical“ initiierte Wettbewerb „Pfleger/Pflegerin des Jahres“ mehr als 2.000 Teilnehmer.

Hebamme des Jahre 2021, Aline Kremer und Patin Saskia Schepers. Marienhospital Papendorf

Deutschlands Pflegerin und Pfleger des Jahres sind Marie Sohn und Philipp Wiemann aus Berlin. Damit wurden erstmalig zwei erste Plätze verliehen. Die beiden leiten gemeinsam eine geriatrische Spezialstation im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin-Mitte. Auf dem dritten Platz landete der in Chemnitz arbeitende Altenpfleger Thomas Roßner. Ausgezeichnet werden die Preisträgerinnen und Preisträger anlässlich des Internationalen Tags der Pflege, der immer am 12. Mai gefeiert wird. Er geht auf den Geburtstag der im 19. Jahrhundert wirkenden britischen Pionierin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale zurück.

Der Pflege-Award „Pfleger/Pflegerin des Jahres“ wurde zum fünften Mal ausgeschrieben

Unter dem Motto „Herz & Mut“ wurden bundesweit Pflegekräfte gesucht, die auf besondere Weise Herz und Mut täglich unter Beweis stellen. Insbesondere Angehörige, Patienten und Arbeitskollegen haben Pflegerinnen und Pfleger vorgeschlagen. Eine siebenköpfige Fachjury wählte unter den teils sehr berührenden Vorschlägen die Pflegerinnen und Pfleger aus, die ihre Arbeit auf besonders vorbildliche und nachahmenswerte Weise ausüben. Außerdem flossen auch biografische Besonderheiten der Pflegerinnen und Pfleger in die Bewertung mit ein. Am Ende hat sich die Jury dafür entschieden, Alina Kremer den Sonderpreis „Hebamme“ des Jahres“ zuzusprechen.

„Es ist jedes Mal unbeschreiblich schön, dabei zu sein, wenn eine Familie durch die Geburt eines Kindes vollständig oder größer wird“, erzählt Kremer, die bereits als kleines Mädchen wusste: „Ich will einmal helfen, Kinder auf die Welt zu bringen.“

Die klassische dreijährige Ausbildung „Entbindungspflegerin“ hat Kremer absolviert – und seit Ende 2019 ist sie in ihrem Traumberuf tätig.

„Eine Geburt ist so individuell, wie jeder Mensch individuell ist“, erklärt die Preisträgerin. Daher sei es für eine Hebamme wichtig, sich in die werdenden Mütter und Väter hineinversetzen zu können, und ganz für sie da zu sein. „Man trägt große Verantwortung für Mutter und Kind“, ist sich Kremer bewusst.

Ihre Arbeit beginnt mit Beginn der Schwangerschaft und endet in der Regel dann, wenn das Kind fünf oder sechs Monate alt ist. Nominiert wurde Kremer von einer jungen Mutter, die nach einer schweren Geburt von Kremer im Wochenbett betreut wurde.

Sie schreibt in ihrer Nominierung an „Herz & Mut“:

„Alina ist noch relativ jung, aber man merkt, dass sie mit Herz und Seele ihren Beruf ausübt. Man hat das Gefühl, dass sie schon 50 Jahre Berufserfahrung hat.“

Die junge Mutter beschreibt die Hebamme als Person, die stets ansprechbar und ungemein einfühlsam und empathisch ist.

„Man hat das Gefühl, einer Freundin die zu öffnen“, so die Patin. Die „Herz & Mut“-Jury hebt das starke Verantwortungsbewusstsein und die große Einfühlsamkeit bei der Preisträgerin hervor. „Alina Kremer trägt dazu bei, dass Schwangerschaft und Geburt zu einer positiven Erfahrung werden“, lobt die Jury.

Auch Mirjam Rienth, Inhaberin des Preisinitiators Jobtour medical, lobt Alina Kremer als „Musterbeispiel für fachliche Kompetenz, Engagement und Empathie. Alina Kremer lebt ihren Beruf als Berufung.“ Rienth macht deutlich, dass es mit dem Preis und der Kampagne Herz & Mut darum gehe, für eine höhere Wertschätzung der Pflege und Pflegekräfte zu werben:

„Wir hoffen, dass es auch in der Zeit nach der Coronavirus-Pandemie im Bewusstsein der Politik und Gesellschaft verankert bleibt, wie existenziell wichtig die Arbeit der Pflege ist.“

Die Preisinitiatorin hebt hervor:

„Im Grunde verdient die gesamte Pflege eine Auszeichnung. Vor diesem Hintergrund stehen die Preisträgerinnen und Preisträger stellvertretend für die vielen Tausend hervorragend qualifizierter, hoch motivierter und empathischer Pflegekräfte, die tagtäglich einen gesellschaftlich unverzichtbaren Beitrag leisten.“

Der Preis „Pflegerin/Pfleger des Jahres“ ist mit insgesamt 11.500 Euro dotiert

Alina Kremer kann sich als Sonderpreisträgerin über 1.500 Euro freuen. Über Jobtour medical: Der auf Pflege- und medizinische Fachkräfte spezialisierte Personaldienstleister „Jobtour medical“ zählt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von Altenpflegern über medizinisches Fachpersonal bis hin zu Ärzten.

Jobtour medical arbeitet nach der Maxime „die Pflege pflegen“ und hat ein eigenes Versorgungswerk für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konzipiert: Dazu gehören eine überdurchschnittliche Bezahlung, eine private Zusatzkrankenversicherung, Unterstützung bei der eigenen Altersvorsorge, regelmäßige Fortbildungen und individuell abgestimmte Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das Unternehmen im Jahr 2015 mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet.

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