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Bargeld verliert als Zahlungsmittel allmählich an Bedeutung

Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Verbraucher im Euroraum gehen bei der Begleichung kleinerer Beträge an der Ladenkasse allmählich zur Kartenzahlung über. Dies geht aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Demnach wickelten im vergangenen Jahr die Erwachsenen im Euroraum 73 Prozent ihrer Zahlungen an Verkaufsstellen und zwischen Privatpersonen bar ab (48 Prozent gemessen am Volumen).

In einer früheren Studie der EZB aus dem Jahr 2016 waren es noch 79 Prozent der Transaktionen bzw. 54 Prozent des Volumens. Der Anteil der Kartennutzung für kleinere Beträge an der Ladenkasse stieg in diesen drei Jahren um fünf Prozentpunkte von 19 Prozent auf 24 Prozent der Transaktionen (bzw. 41 Prozent des Volumens). Bei fast vier von zehn Kartentransaktionen wurde 2019 die Kontaktlostechnologie genutzt. Online-Einkäufe wurden von den erwachsenen Verbrauchern im Euroraum größtenteils mit Karte bezahlt (49 Prozent), eine von vier Online-Transaktionen mithilfe elektronischer Zahlungslösungen. Von zehn Rechnungen wurden vier per Lastschrift und zwei per Überweisung beglichen. Laut der EZB-Studie nahm zudem die Nutzung bargeldloser Zahlungsmethoden durch die Corona-Pandemie zu. Die langfristigen Auswirkungen auf das Zahlungsverhalten seien aber noch ungewiss, hieß es.

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