Erster Spatenstich zum Neubau der Grundschule und Kita in Esterfeld
Der erste Spatenstich zum Neubau der Grundschule und Kita mit Bewegungshalle an der Versener Straße ist erfolgt
Meppen. Anlass des ersten Pressetermins der Stadt Meppen im neuen Jahr war ein bedeutsames Projekt – insbesondere für Familien in Esterfeld: Der erste Spatenstich zum Neubau der Grundschule und Kita mit Bewegungshalle an der Versener Straße ist erfolgt.
Der Umstand, dass der größte Stadtteil Meppens derzeit mit der Marienschule über lediglich nur eine Grundschule verfügt und die Schülerzahlen erfreulicherweise seit Jahren stetig steigen, war Anlass in die Planungen dieses Projektes einzusteigen. Im Frühjahr 2019 wurde der entsprechende Ratsbeschluss gefasst und ein Realisierungswettbewerb durchgeführt.
Kurzer Rückblick:
Grundlagen für das Verfahren, die Anforderungen an den Entwurf erarbeitete ein Expertenrat, an dem städtische Mitarbeitende sowie Schulleitungen und Lehrkräfte in einem mehrtägigen Workshop mitwirkten. Mehr als 100 Büros hatten sich schließlich für die Teilnahme am Wettbewerb beworben. 16 Büros wurden ausgewählt, ihre Entwürfe einzureichen. Der Siegerentwurf von Löhle Neubauer Architekten BDA pmbb zeichnet sich insbesondere durch seine dreigliedrige Baukörpergeometrie aus, die die Nutzungseinheiten optimal einteilt. Gleichzeitig werden durch multifunktional nutzbare Innenbereiche Differenzierungsangebote geschaffen.
„Mit dem symbolischen ersten Spatenstich starten wir in eine neue, spannende Etappe“, sagte Bürgermeister Helmut Knurbein.
Mit den bevorstehenden Rohbauarbeiten ist das Bauunternehmen Többen aus Geeste beauftragt. „Ein Betreuungs- und Bildungsangebot unter einem Dach in exponierter Lage und in direkter Nachbarschaft ein modernes Sportareal – diese Konstellation ist ein echter Glücksgriff, dem aber natürlich auch jede Menge Arbeit vorangegangen ist und auch noch bevorsteht“, so der Rathauschef.
„Bei dem Neubau werden wir hohe energetische Standards setzen“, erklärt Bürgermeister Knurbein. So werde durch den Einsatz von Geothermie auf fossile Energieträger verzichtet. Auf dem Dach wird zudem eine Photovoltaik-Anlage installiert, die den Strom-Eigenbedarf abdeckt. Die überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist. Darüber hinaus ist eine raumlufttechnische Anlage mit maschineller Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Nach der ersten Kostenschätzung, die die Architekten in der zweiten Jahreshälfte 2021 vorgelegt haben, belaufen sich die Baukosten inklusive der vorbereitenden Maßnahmen und der Baunebenkosten auf rund 12 Millionen Euro. Hinzu kommen Kosten für die Außenanlagen und das Inventar, so dass die Gesamtkosten voraussichtlich bei rund 13,45 Millionen Euro liegen. Durch die hohen energetischen Standards sowie den Einbau einer raumlufttechnischen Anlage wird die Stadt Meppen von Zuschüssen in Millionenhöhe profitieren.