VW Osnabrück: Wettbewerbsvorteil Tradition
„Die Cabrio- und Kleinserienkompetenz am Standort Osnabrück ist ein wichtiger Trumpf für die Volkswagen Osnabrück GmbH im Wettbewerb der Automobilstandorte um neue Modelle“, erklärte Uwe Goebel, Präsident der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, jetzt vor rund 50 Teilnehmern beim IHK-Mittagsgespräch in der IHK in Osnabrück.
Bestes Beispiel sei das T-Roc-Cabriolet. Der Anlauf dieses Modells sei nicht nur für Osnabrücker etwas ganz Besonderes, denn es ist das einzige Cabriolet der Marke Volkswagen weltweit.
Goebel bezeichnete die Volkswagen Osnabrück GmbH als einen echten Gewinn für die gesamte Region
Mit rund 2.400 Beschäftigten ist das Unternehmen der fünftgrößte Arbeitgeber im IHK-Bezirk. Mit 123 Auszubildenden gehört es zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben. Regelmäßig stellt Volkswagen bezirks- und landesbeste Auszubildende. „Daher wünsche ich mir, dass der Standort Osnabrück auch von der lokalen Politik als das wahrgenommen wird, was er ist: ein Automobilstandort“, so Goebel.
„Wenn Sie mir ein Auto auf einen Bierdeckel malen, wir können es bauen. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal im gesamten Konzern. Ich kenne keinen anderen VW-Standort, der so wie wir die komplette Wertschöpfungskette abbildet“, berichtete Jörg Müller, Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer Technik bei der Volkswagen Osnabrück GmbH.
„In den letzten sieben Monaten haben wir uns einem intensiven Strategieprozesses unterzogen und ein nachhaltiges Geschäftsmodell erarbeitet. Wir fokussieren uns darin auf unsere Kernkompetenzen, die uns bereits zu Karmann-Zeiten ausgezeichnet haben. Diese sind wichtige Erfahrungen, die auf insgesamt 3,3 Millionen Fahrzeugen fußen, die hier seit 1949 gefertigt wurden. Unsere Entwicklungsstärke nutzen wir, um uns im VW-Konzerns zu positionieren und mit wachsendem Erfolg neue Aufträge zu akquirieren“, so Müller.
Beim Mittagsgespräch der IHK wurde auch über das Thema Elektromobilität gesprochen: „Volkswagen hat die Transformation zum klimaneutralen Unternehmen eingeleitet“, so Müller. Im Fokus stehe dabei die Elektrifizierung der Fahrzeuge. Auch hier könne Osnabrück mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit punkten. So wurde der in Osnabrück produzierte E-Kleinbus für das Mobilitätsunternehmen Moia vor Ort auch entwickelt und produziert.