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Weniger Unternehmen beschäftigen eigene IT-Fachkräfte

Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Anteil der Unternehmen, die eigene IT-Fachkräfte beschäftigen, ist zuletzt gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Nur 19 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern beschäftigten demnach im Jahr 2019 eigene IT-Fachkräfte, 2015 waren es noch 21 Prozent.

Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Unternehmen, die versucht hatten, IT-Fachkräfte einzustellen, berichteten von Schwierigkeiten bei der Besetzung dieser Stellen. Vier Jahre zuvor hatte noch weniger als die Hälfte der Unternehmen Probleme dieser Art angegeben (46 Prozent). Daher greifen Unternehmen oft auf externe Dienstleister zurück. So wurden spezielle IT-sicherheitsrelevante Tätigkeiten wie Sicherheitstests oder die Beseitigung von Sicherheitsvorfällen in 50 Prozent der Unternehmen von externen Anbietern übernommen. Die Nachfrage nach PC, Laptop und Co. sind in Unternehmen hingegen gestiegen, so die Statistiker. 2015 nutzten 92 Prozent der Unternehmen digitale Technologien, vier Jahre später stieg dieser Anteil um vier Prozentpunkte. Außerdem gaben im selben Jahr 53 Prozent der Unternehmen an, dass tragbare Geräte mit mobilem Internetzugang den Beschäftigten zur Verfügung stehen. Der Anteil der Beschäftigten mit mobilem Internetzugang lag bei 25 Prozent. Außerdem gab ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent) an, dass sie Virtual Private Networks (VPNs) nutzen. Neben der Ausstattung spielt auch die IT-Sicherheit eine wichtige Rolle. Als angewandte Sicherheitsmaßnahme rangiert in Unternehmen die regelmäßige Aktualisierung von Software ganz oben: 88 Prozent achteten 2019 auf die Aktualität der eingesetzten Software. Auch die Authentifizierung mit einem sicheren Passwort wurde häufig eingesetzt (79 Prozent). Weniger als die Hälfte der Unternehmen nutzte dagegen Verschlüsselungstechniken für Daten, Unterlagen oder E-Mails (48 Prozent) oder setzte bei der Nutzeridentifizierung und -authentifizierung auf biometrische Methoden (13 Prozent). Während IT-Präventionsmaßnahmen das Risiko eines Sicherheitsvorfalles vermindern, setzte jedes fünfte Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten auf eine Versicherung gegen mögliche Cyberattacken und deren Folgen (20 Prozent).

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